Liebe
Freunde, Gäste und zufällige Besucher unserer Seite ,
endlich
komme ich dazu, mal wieder über die letzten Ereignisse
und Neuigkeiten von Casa Maria zu berichten, denn ich
weiß dass doch recht viele Gäste und Freunde regelmäßig
unsere Seite besuchen und nach Neuigkeiten Ausschau
halten.
Unsere Seite hat seine Liebhaber gefunden und hat nun immerhin
schon mehr als 30 000 Zugriffe zu verzeichnen.
Das Jahr
2008 war durch die Turbulenzen in der Welt auch für uns
nicht einfach. Die starken Schwankungen zwischen den
wichtigsten Währungen und die starken Preisanstiege hier
im Land, oft verbunden mit Knappheiten von wichtigen
Waren, einschließlich bestimmter Lebensmittel, verbunden
mit starker Inflation machten uns das Leben schwer. So
möchte ich mich herzlichst bei allen bedanken die uns
dennoch die Treue gehalten haben oder uns erstmals trotz
Krise besucht haben.
Inzwischen
hat sich alles etwas beruhigt, und man kann wieder besser
in die Zukunft planen.
In Casa
Maria selbst hat sich weiter einiges positiv entwickelt
und verschönert. So ist rund um Xiomaras Häuschen eine
neue Gartenanlage entstanden, und das von seinem Dach
gesammelten Wasser füllt über einen Wasserfall einen
neuen kleinen Teich, der weiteres Leben in unseren Garten
bringt.
|
|
 |
|
 |
|
|
Der Eingang zu Xios Haus. |
|
Der neue Wasserfall. |
|
Das ehemalige kleine Zimmer Xios unter dem Insektenlicht
haben wir völlig renoviert (einschließlich des Zugangs
zu den Schmetterlingsfreiflugräumen), und ist richtig
gemütlich geworden. Wir nennen es die Cuevita ( Das
Höhlchen ) |
|
Eingang ins Bad. |
|
Das Bett. |
|
|
Der Eingang. |
|
Zugang zur Cuevita. |
|
Unsere Bibliothek haben wir vor allem durch die
Übernahme der Bücher von Hans Köpke (einem bekannten
Ichthiologen Venezuelas) erweitert, der leider im
letzten Jahr in Spanien verstorben ist. Was die Fische
Venezuelas betrifft, so haben wir nun wohl die
vollständigste Literatursammlung. Der Aufenthaltsraum
ist dabei neu gestaltet worden, und auch mit einem neuen
hochauflösendem Flachbildfernseher ausgestattet worden. |
|
Die Erweiterung der
Bibliothek. |
|
Ein Zufall
bescherte uns eine ungeplante Neuerung, die sich immer
mehr zu einem Liebling unserer Gäste entwickelt. Ein
Unimog 404 S Baujahr 1952 in technisch erstaunlichem
Zustand. Bis zum Jahre 1991 tat er als
Panzerbegleitfahrzeug für die französischen
Truppen in Deutschland seinen Dienst, bis er
durch den Mauerfall arbeitslos wurde, und 2 Deutsche 50
von ihnen kauften und als Agrarfahrzeuge ( Traktoren )
nach Venezuela brachten. Bis zum letzten Jahr tat er
seinen Dienst für eine Finka in einer für normale
Fahrzeuge unzugänglichen Berggegend bei Nirgua. Sein
Besitzer kehrte 2008 nach Deutschland zurück, und er war
froh sein Liebhaberstück in guten Händen zu wissen. Man
sieht ihm seine 52 Jahre harte Arbeit nicht an, und seine
Geschichte vom Militärfahrzeug in Deutschland zum
Liebling der Touristen in Venezuela hat einen eigenen
Reiz. |
|
Unimogausflug. |
|
Unimog als Gipfelstürmer. |
|
In den letzten Nachrichten berichtete ich über die 2
umgestürzten Bäume die unter anderem ein Dach
zerstörten. Es ist inzwischen verbessert wiederaufgebaut
worden und schützt auch den Unimog. Auch das Dach für
die übrigen Autos musste nach 17 Jahren Dienst erneuert
werden ebenso wie das Dach unserer Essecke dabei haben
wir beide Dächer gleich noch etwas erhöht jetzt ist
alles wieder dicht !!! Es war viel Arbeit ! |
|
 |
|
 |
|
Tropische Unwetter hätten fast gleich wieder Schäden
angerichtet, aber diesmal ging es mit viel Glück
glimpflicher ab. So brach die Krone des Baumes neben der
Terrasse ab, aber der große Mangobaum dämpfte den
Absturz und verhinderte größeren Schaden. Vorher schlug
der Blitz in einen großen Korallenbaum 40m von Casa
Maria entfernt, und tötete diesen schlagartig.
Aus
Sicherheitsgründen musste er von der Feuerwehr gefällt
werden. Es gab nur eine einzige Richtung in der es ohne
größeren Schaden anzurichten möglich war. Trotz aller
Mühe traf ein Ast eine Mauer und verursachte etwas Schaden.
Es ist einfach immer etwas los!! |
|
Eine Baumkrone stürzt neben
die Terrasse. |
|
Der Baum ist gefallen. |
|
|
Traurig war im letzten Jahr der plötzliche Tod von Pingo
(Sekundentod ), dem besten Hund den wir je hatten, und
der Liebling aller Besucher und Freund aller Kinder. Er
wurde nur 6 Jahre alt ---- alle waren sehr bestürzt. |
|
 |
|
 |
|
Pingo |
|
Er fuhr gerne Auto. |
|
Dafür ist Pepe ein grüner Tukan ein neuer Bewohner
geworden. Seine Eltern haben ihn aus irgendeinem Grund
vorzeitig aus dem Nest geworfen während seine beiden
Geschwister erfolgreich ausfliegen konnten. Wir haben
ihn per Hand aufgezogen. Es war zum ersten Mal dass ein
Tukanpärchen in Casa Maria in einer Baumhöhle gebrütet
hat, und gleich daneben im gleichen Baum 2 kleine
Bruthöhlen mit Zwergpapageien ! |
|
Pepe ein Groove-billed
Toucanet. (Aulacorhynchus
sulcatus) |
|
Zwergpapagei (Green-rumped
Parrotlet). |
|
|
 |
Entomologisch gibt es immer
Neues , vielleicht das Eine
kurz berichtet. Ich konnte aus Amazonien ein Weibchen
von Parides lysander brissonius lebend mitbringen. Die
Eiablage im Schmetterlingshaus klappte und ich konnte
bereits 2 Generationen auf einer noch genauer zu
bestimmenden Aristolochia spec. nachziehen .
|
Parides lysander brissonius. |
Ein Beitrag für eine bessere Zukunft der Umwelt
waren wieder etliche Vorträge und Kurse die für
Schulen, Gemeinden und Vereinigungen
durchgeführt wurden. |
|
|
 |
|
Schüler testen
das Wasser im Stausee. |
Um Casa Maria hat sich eine neue Gemeinde gegründet sie
heißt Guarapo. Xiomara und ich wurden in den Gemeinderat
gewählt. Mal sehen was man erreichen kann. Als erste
Projekte haben wir eine neue Wasserleitung, das Problem
der Abwässer und die Müllentsorgung in Angriff genommen.
Ein Erfolg war eine Open Air Weihnachtsfeier im Dezember.
Casa Maria stiftete 45 Weihnachtspakete für die Kinder,
unterstützte Geschenkkörbe mit Lebensmitteln für arme
ältere Mitglieder der Gemeinde und organisierte ein
Folklorekonzert mit 2 bekannten finnischen Künstlern die
gerade in Venezuela waren. Die guten Beziehungen von
Casa Maria zum finnischen Botschafter, einem
leidenschaftlichen Naturfreund und Vogelbeobachter,
machten es möglich. Die Kinder der Finnen übergaben die
Geschenke, verbunden mit einer schönen Geschichte und
direkt im Auftrag von Sankt Nikolaus aus Rovaniemi vom
Polarkreis, an die Kinder von Guarapo. Es war der
kulturelle Höhepunkt der Gemeinde in 2008 und für die
über 100 Besucher ein unvergessliches Ereignis. |
|
 |
|
 |
|
|
Geschenke werden übergeben. |
|
Die Künstler. |
|
|
Der finnische Botschafter
Mikko Pyhälä. |
|
Das Publikum. |
|
Vor kurzem organisierte Casa Maria eine Müllsammel- und
Reinigungsaktion in der Gemeinde und es gab erstaunlich
viele freiwillige Helfer. Drei volle Unimogs konnten
eingesammelt und entsorgt werden. Ein Erfolg der
wiederholt werden soll. Guarapo war noch nie so sauber.
Neue gestiftete Ortsschilder sollen zu mehr Sauberkeit
beitragen. |
|
Müllaktion in Guarapo Fahrt
zum Einsatz. |
|
Müllaktion in Guarapo die
Arbeit ist beendet. |
|
Die neuen Ortsschilder. |
 |
|
|
 |
Weihnachten gab es noch ein besonderes Fest, genau
genommen am 26.12.2008.
Gaby feierte ihren 60. Geburtstag, und zur Überraschung kamen
einige alte Schulfreundinnen und Freunde aus Deutschland
eingeflogen. Da gab es viele alte Geschichten zu hören ! |
Die Geburtstagsgesellschaft. |
|
 |
Schon über ein Jahr hat Casa Maria in Freddy Pinto einen
neuen Mitarbeiter, der sich gut eingearbeitet hat und
für die Gärtnerei verantwortlich ist und auch sonst an
der Pflege des Gartens beteiligt ist. Ansonsten hat sich
unsere Crew nicht verändert! |
Freddy, unser
freundlicher neuer Mitarbeiter !. |
|
 |
Casa Maria hat eine neue Möglichkeit angemietet. Es ist
ein Paradies für Vogelbeobachter und andere Naturfreunde
direkt am Rande des Nebelwaldes in 1250m Höhe. Man kann hier
auch in einem netten Haus übernachten. Das Gelände hat
einen traumhaften Ausblick, einen Weg durch den Urwald,
und beherbergt wegen der Höhenlage viele andere
Arten als Casa Maria. Ich werde später mehr darüber
berichten. |
|
Blick ins Tal. |
Im
vergangenen Mai haben wir mal selbst wieder eine Reise
gemacht und waren in Europa.
Gabys Vater feierte seinen 87. Geburtstag, und wir haben
vor nun jeden zu feiern !
Anschließend machten wir mit unserem alten Camper der in
Deutschland steht, inzwischen ein Oldtimer Baujahr 77,
eine Reise nach Griechenland . Es war unser erstes neues
Auto und ist also aus erster Hand ! Als wir mitten in
nirgendwo am Peloponnes in der Natur übernachteten
trafen wir auf 2 Entomologen von denen einer ein Freund
und Reisebegleiter eines regelmäßigen Gastes in Casa
Maria war und der Casa Maria daher bestens kannte !!!
Die Welt ist wirklich klein geworden . |
|
Der alte Bully ist auch ein
guter Offroader. |
|
In den 2000 Jahre alten Ruinen
von Olympia. |
|
|
In der Wildnis trifft man
Freunde von Casa Maria |
|
In Monemvassa. |
|
|
Unter Olivenbäumen. |
|
Die Klöster von Meteora. |
|
|
Peloponnes am Mittelmeer. |
|
Kurz vor Redaktionsschluss kam es noch zu einer
wichtigen Unterschrift. Die Orangenplantage hinter Casa
Maria gehört nun zu uns. 7 ha oder 70 000m möchte ich
wieder in einen Wald und Refugium für Insekten und Vögel
zurückverwandeln - eine Arbeit die über Jahre gehen wird. Jeder Gast unterstützt indirekt dieses Projekt, und ich
werde regelmäßig darüber berichten. Den Gästen die das
Projekt schon direkt unterstützt haben, sei an dieser Stelle
nochmals herzlich gedankt ! |
Nun sind Sie wieder etwas am Laufenden.
Herzliche Grüße
an alle Leser,
Norbert
|
|
|
|