August 2009
 

Liebe Freunde, Gäste und zufällige Besucher unserer Seite ,

endlich komme ich dazu, mal wieder über die letzten Ereignisse und Neuigkeiten von Casa Maria zu berichten, denn ich weiß dass doch recht viele Gäste und Freunde regelmäßig unsere Seite besuchen und nach Neuigkeiten Ausschau halten. Unsere Seite hat seine Liebhaber gefunden und hat nun immerhin schon mehr als 30 000 Zugriffe zu verzeichnen.

Das Jahr 2008 war durch die Turbulenzen in der Welt auch für uns nicht einfach. Die starken Schwankungen zwischen den wichtigsten Währungen und die starken Preisanstiege hier im Land, oft verbunden mit Knappheiten von wichtigen Waren, einschließlich bestimmter Lebensmittel, verbunden mit starker Inflation machten uns das Leben schwer. So möchte ich mich herzlichst bei allen bedanken die uns dennoch die Treue gehalten haben oder uns erstmals trotz Krise besucht haben.

Inzwischen hat sich alles etwas beruhigt, und man kann wieder besser in die Zukunft planen.

In Casa Maria selbst hat sich weiter einiges positiv entwickelt und verschönert. So ist rund um Xiomaras Häuschen eine neue Gartenanlage entstanden, und das von seinem Dach gesammelten Wasser füllt über einen Wasserfall einen neuen kleinen Teich, der weiteres Leben in unseren Garten bringt.

 
     
 

Der Eingang zu Xios Haus.

 

Der neue Wasserfall.

 
 

Das ehemalige kleine Zimmer Xios unter dem Insektenlicht haben wir völlig renoviert (einschließlich des Zugangs zu den Schmetterlingsfreiflugräumen), und ist richtig gemütlich geworden. Wir nennen es die Cuevita ( Das Höhlchen )

 
 

 

 
 

Eingang ins Bad.

 

Das Bett.

 
 
 

   
 

Der Eingang.

 

Zugang zur Cuevita.

 
 

Unsere Bibliothek haben wir vor allem durch die Übernahme der Bücher von Hans Köpke (einem bekannten Ichthiologen Venezuelas) erweitert, der leider im letzten Jahr in Spanien verstorben ist. Was die Fische Venezuelas betrifft, so haben wir nun wohl die vollständigste Literatursammlung. Der Aufenthaltsraum ist dabei neu gestaltet worden, und auch mit einem neuen hochauflösendem Flachbildfernseher ausgestattet worden.

 
 

 
 

Die Erweiterung der Bibliothek.

 
 

Ein Zufall bescherte uns eine ungeplante Neuerung, die sich immer mehr zu einem Liebling unserer Gäste entwickelt. Ein Unimog 404 S Baujahr 1952 in technisch erstaunlichem Zustand. Bis zum Jahre 1991 tat er als Panzerbegleitfahrzeug für die französischen Truppen in Deutschland seinen Dienst, bis er durch den Mauerfall arbeitslos wurde, und 2 Deutsche 50 von ihnen kauften und als Agrarfahrzeuge ( Traktoren ) nach Venezuela brachten. Bis zum letzten Jahr tat er seinen Dienst für eine Finka in einer für normale Fahrzeuge unzugänglichen Berggegend bei Nirgua. Sein Besitzer kehrte 2008 nach Deutschland zurück, und er war froh sein Liebhaberstück in guten Händen zu wissen. Man sieht ihm seine 52 Jahre harte Arbeit nicht an, und seine Geschichte vom Militärfahrzeug in Deutschland zum Liebling der Touristen in Venezuela hat einen eigenen Reiz.

 
     
 

Unimogausflug.

 

Unimog als Gipfelstürmer.

 
 

In den letzten Nachrichten berichtete ich über die 2 umgestürzten Bäume die unter anderem ein Dach zerstörten. Es ist inzwischen verbessert wiederaufgebaut worden und schützt auch den Unimog. Auch das Dach für die übrigen Autos musste nach 17 Jahren Dienst erneuert werden ebenso wie das Dach unserer Essecke dabei haben wir beide Dächer gleich noch etwas erhöht jetzt ist alles wieder dicht !!! Es war viel Arbeit !

 
     

Neue Dächer

 

Tropische Unwetter hätten fast gleich wieder Schäden angerichtet, aber diesmal ging es mit viel Glück glimpflicher ab. So brach die Krone des Baumes neben der Terrasse ab, aber der große Mangobaum dämpfte den Absturz und verhinderte größeren Schaden. Vorher schlug der Blitz in einen großen Korallenbaum 40m von Casa Maria entfernt, und tötete diesen schlagartig.

Aus Sicherheitsgründen musste er von der Feuerwehr gefällt werden. Es gab nur eine einzige Richtung in der es ohne größeren Schaden anzurichten möglich war. Trotz aller Mühe traf ein Ast eine Mauer und verursachte etwas Schaden. Es ist einfach immer etwas los!!

 
     
 

Eine Baumkrone stürzt neben die Terrasse.

 

Der Baum ist gefallen.

 
 
 

Traurig war im letzten Jahr der plötzliche Tod von Pingo (Sekundentod ), dem besten Hund den wir je hatten, und der Liebling aller Besucher und Freund aller Kinder. Er wurde nur 6 Jahre alt ---- alle waren sehr bestürzt.

 

 

 

Pingo

 

Er fuhr gerne Auto.

 
 

Dafür ist Pepe ein grüner Tukan ein neuer Bewohner geworden. Seine Eltern haben ihn aus irgendeinem Grund vorzeitig aus dem Nest geworfen während seine beiden Geschwister erfolgreich ausfliegen konnten. Wir haben ihn per Hand aufgezogen. Es war zum ersten Mal dass ein Tukanpärchen in Casa Maria in einer Baumhöhle gebrütet hat, und gleich daneben im gleichen Baum 2 kleine Bruthöhlen mit Zwergpapageien !

 
     
 

Pepe ein Groove-billed Toucanet. (Aulacorhynchus sulcatus)

 

Zwergpapagei (Green-rumped Parrotlet).

 
 
 
  Entomologisch gibt es immer Neues , vielleicht das Eine kurz berichtet. Ich konnte aus Amazonien ein Weibchen von Parides lysander brissonius lebend mitbringen. Die Eiablage im Schmetterlingshaus klappte und ich konnte bereits 2 Generationen auf einer noch genauer zu bestimmenden Aristolochia spec. nachziehen .
Parides lysander brissonius.
 

Ein Beitrag für eine bessere Zukunft der Umwelt waren wieder etliche Vorträge und Kurse die für Schulen, Gemeinden und Vereinigungen durchgeführt wurden.

 

 
Schüler testen das Wasser im Stausee.
 

Um Casa Maria hat sich eine neue Gemeinde gegründet sie heißt Guarapo. Xiomara und ich wurden in den Gemeinderat gewählt. Mal sehen was man erreichen kann. Als erste Projekte haben wir eine neue Wasserleitung, das Problem der Abwässer und die Müllentsorgung in Angriff genommen. Ein Erfolg war eine Open Air Weihnachtsfeier im Dezember. Casa Maria stiftete 45 Weihnachtspakete für die Kinder, unterstützte Geschenkkörbe mit Lebensmitteln für arme ältere Mitglieder der Gemeinde und organisierte ein Folklorekonzert mit 2 bekannten finnischen Künstlern die gerade in Venezuela waren. Die guten Beziehungen von Casa Maria zum finnischen Botschafter, einem leidenschaftlichen Naturfreund und Vogelbeobachter, machten es möglich. Die Kinder der Finnen übergaben die Geschenke, verbunden mit einer schönen Geschichte und direkt im Auftrag von Sankt Nikolaus aus Rovaniemi vom Polarkreis, an die Kinder von Guarapo. Es war der kulturelle Höhepunkt der Gemeinde in 2008 und für die über 100 Besucher ein unvergessliches Ereignis.

 
     
 

Geschenke werden übergeben.

 

Die Künstler.

 
 
     
 

Der finnische Botschafter Mikko Pyhälä.

 

Das Publikum.

 
 

Vor kurzem organisierte Casa Maria eine Müllsammel- und Reinigungsaktion in der Gemeinde und es gab erstaunlich viele freiwillige Helfer. Drei volle Unimogs konnten eingesammelt und entsorgt werden. Ein Erfolg der wiederholt werden soll. Guarapo war noch nie so sauber. Neue gestiftete Ortsschilder sollen zu mehr Sauberkeit beitragen.

 
     
 

Müllaktion in Guarapo Fahrt zum Einsatz.

 

Müllaktion in Guarapo die Arbeit ist beendet.

 
 
Die neuen Ortsschilder.

 
 
 
  Weihnachten gab es noch ein besonderes Fest, genau genommen am 26.12.2008.
Gaby feierte ihren 60. Geburtstag, und zur Überraschung kamen einige alte Schulfreundinnen und Freunde aus Deutschland eingeflogen. Da gab es viele alte Geschichten zu hören !
Die Geburtstagsgesellschaft.
 
 

Schon über ein Jahr hat Casa Maria in Freddy Pinto einen neuen Mitarbeiter, der sich gut eingearbeitet hat und für die Gärtnerei verantwortlich ist und auch sonst an der Pflege des Gartens beteiligt ist. Ansonsten hat sich unsere Crew nicht verändert!

Freddy, unser freundlicher neuer Mitarbeiter !.
 
 

Casa Maria hat eine neue Möglichkeit angemietet. Es ist ein Paradies für Vogelbeobachter und andere Naturfreunde direkt am Rande des Nebelwaldes in 1250m Höhe. Man kann hier auch in einem netten Haus übernachten. Das Gelände hat einen traumhaften Ausblick, einen Weg durch den Urwald, und beherbergt wegen der Höhenlage viele andere Arten als Casa Maria. Ich werde später mehr darüber berichten.

Blick ins Tal.
 
 

Im vergangenen Mai haben wir mal selbst wieder eine Reise gemacht und waren in Europa.
Gabys Vater feierte seinen 87. Geburtstag, und wir haben vor nun jeden zu feiern !
Anschließend machten wir mit unserem alten Camper der in Deutschland steht, inzwischen ein Oldtimer Baujahr 77, eine Reise nach Griechenland . Es war unser erstes neues Auto und ist also aus erster Hand ! Als wir mitten in nirgendwo am Peloponnes in der Natur übernachteten trafen wir auf 2 Entomologen von denen einer ein Freund und Reisebegleiter eines regelmäßigen Gastes in Casa Maria war und der Casa Maria daher bestens kannte !!!
Die Welt ist wirklich klein geworden .

 
     
 

Der alte Bully ist auch ein guter Offroader.

 

In den 2000 Jahre alten Ruinen von Olympia.

 
 
     
 

In der Wildnis trifft man Freunde von Casa Maria

 

In Monemvassa.

 
 
     
 

Unter Olivenbäumen.

 

Die Klöster von Meteora.

 
 
 

 
 

Peloponnes am Mittelmeer.

 
 
Kurz vor Redaktionsschluss kam es noch zu einer wichtigen Unterschrift. Die Orangenplantage hinter Casa Maria gehört nun zu uns. 7 ha oder 70 000m möchte ich wieder in einen Wald und Refugium für Insekten und Vögel zurückverwandeln - eine Arbeit die über Jahre gehen wird. Jeder Gast unterstützt indirekt dieses Projekt, und ich werde regelmäßig darüber berichten. Den Gästen die das Projekt schon direkt unterstützt haben, sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt !
 
 

 

Unser neues Projekt

 

Nun sind Sie wieder etwas am Laufenden.

Herzliche Grüße an alle Leser,

Norbert

 

Hier noch einige nicht mehr ganz so aktuelle Neuigkeiten.